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Bohrkernverfahren » Wie es funktioniert & Was es kostet

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Das Bohrkernverfahren für eine mechanische Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit

Das Bohrkernverfahren ist bei aufsteigender Feuchtigkeit im Altbau in vielen Fällen eine gute Wahl. Erfahren Sie hier,

  • welche Schritte für das Bohrkernverfahren nötig sind
  • welche Vorteile diese Methode Hausbesitzern bietet
  • welche Nachteile Sie abwägen sollten
  • wie hoch die Kosten des Bohrkernverfahrens sind.
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Das Bohrkernverfahren ist bei aufsteigender Feuchtigkeit im Altbau in vielen Fällen eine gute Wahl.

So funktioniert das Bohrkernverfahren

Für die nachträgliche Errichtung einer wirksamen Horizontalsperre gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit werden beim Bohrkernverfahren über die gesamte Mauertiefe Löcher mit acht bis zehn Zentimetern Durchmesser in das Mauerwerk gebohrt. Da der Abstand der Bohrlöcher nur sechs bis acht Zentimeter beträgt, also weniger als der Durchmesser der Löcher, überlappen sich diese.

Nachdem die Bohrlöcher sorgfältig gereinigt wurden, werden sie drucklos oder mit Niederdruck mit dichtem Mörtel befüllt. Ist der Verfüllmörtel nach zehn bis vierzehn Stunden vollständig ausgehärtet, wird das zwischen den ersten Bohrlöchern verbliebene Mauerwerk ebenfalls ausgebohrt und mit frischem Mörtel verfüllt. So entsteht eine durchgängige Horizontalsperre, die dauerhaft Schutz vor feuchten Kellerwänden und Schimmel im Keller bietet.

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Vor- und Nachteile des Bohrkernverfahrens

Angesichts der Vielzahl an Alternativen zur Errichtung wirksamer Horizontalsperren von innen kommt das Bohrkernverfahren immer seltener zum Einsatz. Zum Beispiel kann eine Horizontalsperre auch selbst errichtet werden mit dem verlinkten Injektions-Set (➚). Dafür sind kaum handwerkliche Qualitäten von Nöten. Einen großen Vorteil bietet diese Methode bei Gebäuden mit besonders dicken Kellerwänden: Das Bohrkernverfahren kann sogar bei Mauerstärken von bis zu vier Metern angewendet werden. Problematisch sind der relativ hohe Zeitaufwand sowie der umfangreiche Materialverschleiß. So entstehen Kosten von bis zu 300 Euro pro m² Kellerfläche.

Welche Alternativen zum Bohrkernverfahren gibt es?

Neben dem Bohrkernverfahren gibt es viele weitere Möglichkeiten, nachträglich verlässliche Sperrabdichtungen gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu errichten. Welche davon für Ihr Gebäude die optimale Wahl darstellt, hängt unter anderem vom Zustand des Mauerwerks und dessen Vorschädigung ab.

Mauersägeverfahren

Beim Mauersägeverfahren wird das von Feuchtigkeit betroffene Mauerwerk mit einer Schwer- oder Seilsäge horizontal geteilt. In den entstandenen Spalt wird dann ein korrosionsfreies Blech oder eine robuste Kunststofffolie als Horizontalsperre eingeführt. Für dieses Verfahren, dessen Ausführungsgüte optisch leicht kontrolliert werden kann, müssen Hausbesitzer mit Kosten zwischen 100 und 150 Euro pro Meter kalkulieren.

Ramm-Riffelblechverfahren

Das Ramm-Riffelblechverfahren schlägt mit nur etwa 70 Euro pro Meter relativ günstig zu Buche, kann allerdings nur bis zu einer maximalen Mauerdicke von 80 bis 100 Zentimetern angewendet werden. Auch muss eine durchgehende Lagerfuge vorhanden sein. In diese wird ein sogenanntes „Riffelblech“ eingeschlagen, wobei die Lastübertragung im Mauerwerk nie vollständig unterbrochen wird. Da sich die nebeneinanderliegenden Bleche stets mit mindestens einer Welle überlappen, entsteht eine durchgängige Horizontalsperre.

Elektrophysikalische Mauertrockenlegung

Auch mit elektrophysikalischen Methoden lässt sich eine Kellerabdichtung erreichen. Dabei wird das Wasser mit Hilfe von Elektrizität in die gewünschte Richtung transportiert. Manche Experten bezweifeln allerdings die Wirksamkeit dieser Verfahren. Zwar ist der eigentliche Aufwand für die Elektroosmose gering, jedoch sind einige Analysen im Vorfeld nötig. Die Kosten für Hausbesitzer belaufen sich daher auf bis zu 350 Euro pro m².

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