Geeignete Materialien für die Bauwerksabdichtung
Je nach Lastfall und dem bereits am Mauerwerk entstandenen Schaden kommen für die Bauwerksabdichtung Anstriche oder Bahnen in Frage. Während bituminöse Bahnen oder Bahnen aus Kunststoff ausschließlich für die Kellerabdichtung von außen geeignet sind, können mineralische Dichtungsschlämme auch in der Kellerabdichtung von innen eingesetzt werden. Die zweite Wahl – weil sie das Mauerwerk nicht vollständig von außen schützen – sind Injektionsverfahren mit niedrigviskosen Gelen oder Harzen.
Häufige Schäden an der Bauwerksabdichtung
Eine fehlerhafte Planung oder Ausführung in der erdberührten Bauwerksabdichtung kann zu gravierenden Bauschäden und immensen Sanierungskosten führen. Besonders häufig von Schäden betroffen sind
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- die Abdichtung der Bodenplatte gegen Bodenfeuchte und/oder (nicht-)drückendes Wasser
- die Horizontalsperre gegen aufsteigendes Wasser aus dem Erdreich
- die Vertikalsperre gegen seitlich eindringende Feuchtigkeit
- die Fugenbänder zwischen Bodenplatte und Kellerwänden
- die Sockelabdichtung gegen Spritzwasser.
Die nachträgliche Bauwerksabdichtung » diese Verfahren gibt es
Bevor Sie eine nachträgliche Bauwerksabdichtung in Auftrag geben, sollte ein Sachverständiger mögliche Schadstellen und die Ursache für die feuchte Kellerwand oder die Ausblühungen analysieren.
Sind der abblätternde Putz sowie die nassen Stellen auf aufsteigende Bodenfeuchte zurückzuführen, bedarf es einer wirksamen Horizontalsperre. Diese kann unter anderem mit dem Bohrkernverfahren, mit dem Injektionsverfahren oder durch einen Mauertausch errichtet werden. Gut zu Wissen: Ein Injektionsverfahren kann bei leichteren Schäden auch selbst durchgeführt werden. Das Injektions-Set (➚) ist bereits für 170€ erhältlich und erfordert kaum handwerkliche Fähigkeiten.
Im Falle von (nicht-)drückendem Wasser wie zeitweise aufstauendem Sickerwasser oder Grundwasser sollte eine komplette Wanne erstellt werden. Dabei kann die Bodenplatte nachträglich durch eine Schleierinjektion abgedichtet werden, die eine wasserundurchlässige Schicht unterhalb der Bodenplatte herstellt. Auch die Abdichtung der Kellerwände sollte am besten von außen erfolgen. Eine Kellerabdichtung von außen mit Bitumen nennt man Schwarze Wanne: Sie wird abhängig von Lastfall mit einer kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtung oder Bitumenbahnen errichtet. Alternativen dazu sind die K-Wanne aus Kunststoffbahnen oder -vlies, der mehrschichtige Auftrag mineralischer Dichtschlämme sowie die Braune Wanne: Diese besteht aus geotextilen Trägermatten mit einer extrem quellfähigen Bentonit-Füllung.
Überlassen Sie die Bauwerksabdichtung am besten den Profis!
Passionierte Heimwerker oder Hausbesitzer, die aufs Budget achten müssen, überlegen häufig, die Bauwerksabdichtung selbst vorzunehmen. Wer handwerklich sehr geschickt ist, könnte beispielsweise eine Vertikalsperre aus Bitumendickbeschichtung(➚) oder mineralischen Dichtungsschlämmen selbst auftragen oder eine Horizontalsperre(➚) durch Injektion errichten.
Bedenken Sie jedoch, dass eine Kellerabdichtung nur dann von Erfolg gekrönt ist, wenn sie die tatsächliche Ursache der Feuchtigkeit ausschaltet. Am besten sollten Selbermacher vorab einen Experten mit der Schadensanalyse beauftragen. Zudem muss die Bauwerksabdichtung unbedingt fachgerecht und lückenlos durchgeführt werden: Schon kleinste Schadstellen machen die Wirksamkeit der gesamten Maßnahmen zunichte – und im schlechtesten Fall hat man als „Selbermacher“ kein Geld gespart, sondern muss stattdessen hohe Sanierungskosten aufbringen.
Kellersanierung – XXL Leitfaden – 4 Schritte zur kompletten Sanierung
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Weiterführende Links
- Keller entfeuchten – 3 Tipps zum Trocknen des Kellers
- Erdberührte Bauwerksabdichtung – Neu geregelt durch DIN 18533
- Wikipedia – Bauwerksabdichtung
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