Was ist eine Drainage?
Eine Drainage wird unter der Bodenplatte und/oder rund um das Haus verlegt und führt Sickerwasser vom Gebäude weg. So reduziert sie den auf die Bauteile lastenden Wasserdruck. Sie besteht aus einem Kiesbett, das zum Schutz vor Verunreinigungen mit Vlies ummantelt ist, und einem darin verlegten Stangendränrohr. Dieses ist dank kleinen Öffnungen durchlässig und kann so das Sickerwasser aufnehmen und abführen.
Indem eine Drainage den auf das Mauerwerk einwirkenden Wasserdruck abschwächt, lässt sich beispielsweise der Lastfall „aufstauendes Sickerwasser“ zu „nicht stauendem Sickerwasser“ abstufen. Zudem können dank einer Drainage Kellerabdichtungen wie eine Bitumendickbeschichtung unter Umständen dünner und damit kostengünstiger ausgeführt werden.
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Mögliche Ursachen für defekte Drainagen
Dass möglicherweise die Drainage defekt ist, bemerken Sie, wenn auf starke Regenfälle regelmäßig Wassereinbrüche im Keller folgen.
Häufig ist eine defekte Drainage auf eine mangelhafte Ausführung zurückzuführen. Es wird beispielsweise die falsche Verrohrung oder ein unpassendes Gefälle gewählt. Kosteneinsparungen haben oft zur Folge, dass die notwendige Wartung nicht möglich ist. Im Neubau setzen daher immer mehr Bauherren auf eine druckwasserdichte Ausführung mit einer „Weißen Wanne“ und verzichten auf eine Drainage.
Im Laufe der Zeit kann aber auch eine fachgerecht verlegte Drainage Probleme bereiten: Sie kann verstopfen, versacken oder beschädigt werden – zum Beispiel durch Baumwurzeln oder abgerissene Anschlussstücke.
Eine defekte Drainage » was tun?
Zuerst sollte man versuchen, von einem Rohrreinigungsunternehmen die Drainage spülen zu lassen. Eventuelle Verstopfungen lassen sich so unkompliziert beheben. Kommen danach weiterhin Wassereinbrüche im Keller vor, besteht die Möglichkeit, mit einer Rohrkamera die Drainage auf Beschädigungen zu untersuchen.
Sollte sich dabei eine nicht fachgerechte Ausführung herausstellen, muss die Drainage erneuert werden. Ebenso müssen beschädigte Anschlussstücke ersetzt werden. Wurzeln lassen sich mit einem Hochdruckschneider entfernen, während versackte Drainagen mit Holzbohlen gesichert werden können. Allerdings muss dafür rund um das Haus oder an der betreffenden Stelle aufgegraben werden.
Wer Erdarbeiten umgehen oder zukünftig auf Nummer sicher gehen möchte, kann bei einer defekten Drainage seinen Keller auch von innen druckwassersicher abdichten. Eine Kellerabdichtung von innen ist durch Flächeninjektion möglich.
Die defekte Drainagen reparieren lassen oder neu anlegen? Kosten der Drainage!
Die Kosten für eine Reparatur der Drainage im Keller fallen im Einzelfall sehr hoch aus. Daher lohnt es sich, die Instandsetzungskosten mit denen für eine Neuanlage zu vergleichen – zumal schon das Untersuchen der Drainage-Rohre mit einer Kamera nicht gerade sparsam zu Buche schlägt. Zu bedenken ist außerdem, dass sich das Ersetzen der Drainage insbesondere über einen längeren Zeitraum von etwa 25 Jahren rechnet.
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Was kostet die Reparatur der Drainagen in Ihrem Fall?
Weiterführende Links
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- Drückendes und nicht-drückendes Wasser als Ursache für feuchte Keller
- Mauernsägeverfahren – Vorteile & Kosten einfach erklärt
- Wikipedia – Drainage
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