Den Keller dämmen » es lohnt sich
Mit einer Kellerwanddämmung verbessert sich der Wohnkomfort in den darüberliegenden Räumen im Erdgeschoss: Die Fußbodentemperatur erhöht sich merklich. Zudem bannt eine professionell ausgeführte Kellerisolierung die Gefahr von Schimmel im Keller. Während in ungedämmten Kellern die Luftfeuchtigkeit leicht an den kalten Kelleraußenwänden kondensieren kann, ist dies an gedämmten Wänden kaum mehr möglich. Möchten Sie Ihren Keller zum Wohnbereich umgestalten, ist eine Kellerdämmung unumgänglich. Für einen raschen Test, ob feuchte Stellen vom Schimmel betroffen sind, empfiehlt sich der verlinkte Schimmel-Schnelltest (➚).
Den Keller isolieren » diese grundsätzlichen 3 Möglichkeiten gibt es
Bei der Kellerisolierung gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten: Abhängig von der Nutzung des Kellers sowie den baulichen Gegebenheiten können Hausbesitzer Kellerboden, Kellerdecke und Kellerwand dämmen.
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1. Die Kellerdecke isolieren
Möchten Sie Ihren Keller auch nach den Dämmungsmaßnahmen lediglich als Abstellmöglichkeit nutzen, stellt die Dämmung der Kellerdecke von unten die einfachste Variante dar. Dabei werden lediglich Dämmplatten aus Mineralwolle, Steilwolle, Polyurethan oder Polystyrol an die Decke gedübelt oder geklebt. Diese Art der Dämmung besitzt einen hervorragenden Wirkungsgrad und schlägt nur mit Kosten zwischen 15 und 25 Euro pro m² zu Buche, verringert allerdings die Höhe des Kellerraums.
Bei einer sehr niedrigen Geschosshöhe empfiehlt sich stattdessen das Einblasverfahren: Dabei werden Hohlräume in der Kellerdecke mit Dämmstoffen verfüllt.
Ebenso lässt sich die Kellerdecke von oben dämmen: Dafür wird der Boden der Erdgeschossräume mit einer wasserdichten Folie ausgelegt. Diese bildet den Untergrund für trittfeste Dämmplatten aus Kork, Hanf oder Poylstyrol, auf denen wiederum der gewünschte Bodenbelag verlegt werden kann.
Mit 70 bis 160 Euro pro m² ist die Kellerdeckendämmung von oben aber relativ teuer: Dies liegt nicht zuletzt daran, dass häufig der vorhandene Estrich durch einen niedrigeren ersetzt werden muss: Andernfalls droht eine Anpassung von Türen oder Treppenabsätzen und die Raumhöhe würde sich verringern.
2. Die Kellerwände dämmen
Planen Sie eine Kellersanierung, weil Sie im Untergeschoss zusätzlichen Wohnraum schaffen möchten, müssen Sie Kellerwände und Kellerboden isolieren. Die Kellerwände dämmen Sie am besten mit einer Perimeterdämmung von außen. Diese besteht aus Polystyrol oder Polyurethan und ist druck- und witterungsbeständig. Die Kosten für dieses beim Altbau aufwendige Verfahren belaufen sich auf 40 bis 60 Euro pro m². Dazu kommen die Kosten für die Erdarbeiten.
Viele Hausbesitzer entscheiden sich daher für eine Innendämmung des Kellers. Da bei dieser jedoch der Taupunkt relativ nah an der Innenseite des Mauerwerks liegt, kommt es häufig bald zu Kondensation und Schimmel im Keller. Auch die Kosten liegen mit etwa 80 Euro pro m² kaum unter denen einer Außendämmung.
3. Den Kellerboden dämmen
Eine nachträgliche Dämmung des Kellerbodens ist nur von innen möglich. Problematisch ist dabei, dass die sogenannte „Aufbodendämmung“ die lichte Raumhöhe reduziert und oft eine Anpassung von Türen oder Treppensockel notwendig macht.
Für die Dämmung des Kellerbodens wird zuerst eine wasserdichte Folie verlegt, die dann unter trittfestem Material wie XPS, PUR/PIR oder Schaumglas verschwindet. Führt ein Fachmann die Arbeiten aus, belaufen sich die Kosten für die Kellerbodendämmung auf 70 bis 160 Euro pro m². Dafür bekommen Hausbesitzer ein angenehmes Wohnklima, ohne weitere Folgen für das Gebäude berücksichtigen zu müssen.
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Weiterführende Links
- Kellerrenovierung – 3 wichtige Standbeine zum Renovieren des Kellers
- Keller von Innen selbst abdichten – Wann & Wie geht das?
- Keller entfeuchten – 3 Tipps zum Trocknen des Kellers
- Wikipedia – Kellerdämmung
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