Das Kristallisierungsverfahren: ein autonomes Trockenlegungssystem
Eine Kellerabdichtung kann aus vielen Gründen unumgänglich sein: Viele Hauseigentümer möchten damit den schleichenden Zerfall der Bausubstanz aufgrund aufsteigender Nässe im Mauerwerk verhindern. Oft stören sie sich aber auch an der mit Feuchtigkeit und einem schlechten Raumklima verbundenen Gefahr von gesundheitlichen Schäden. Ziel einer Kellerwandsanierung ist ein stabiles Mauerwerksgefüge, das unabhängig von der Ursache der Feuchtigkeit dauerhaft trocken ist. Um schnell zu überprüfen, ob die Feuchtigkeit im Keller zu hoch ist, empfiehlt sich das verlinkte Feuchtigkeitsmessgerät (➚).
Das Kristallisierungsverfahren kann ebenso bei kapillar aufsteigender Feuchtigkeit angewendet werden wie bei drückendem Wasser und arbeitet vollkommen autonom. Die Anwendung erfolgt ausschließlich von innen. Schon kurz nach dem Aufbringen der Wirksubstanz auf die zuvor sorgfältig freigelegte und gründlich gereinigte Wand beginnt automatisch der Sanierungsprozess.
Mach's selber für unter 1.000€. Mit Thor Protect.
Jetzt informieren
Grund dafür ist ein Konzentrationsgefälle in den feuchten Bereichen: Durch dieses gelangt das Produkt in das Innere der Wand und löst dort eine Mikro-Kristallisation aus. Während dieses Prozesses verschließen sich die erweiterten Kapillaren und es entsteht ein wasserunlösliches Gebilde, das selbst wiederum Wasser bindet. Dabei erhöht sich moderat und kontinuierlich die Belastbarkeit des Mauerwerks. Haarrisse in poröser Bausubstanz werden gefüllt, wodurch sich das Mauerwerk verdichtet und trocknet. Dass das Verfahren vollkommen eigenständig arbeitet, macht es besonders wirtschaftlich.
Dauerhaft trockene Kellerwände dank Rekristallisation
So funktioniert das Kristallisierungsverfahren:
- Die im Wasser gelösten Wirkstoffe ordnen sich rund um einen Kristallisationskern an.
- Es setzt ein Mikrokristallwachstum ein, das sich nach und nach zu einem Gefüge erweitert.
- Das Mikrokristallgefüge verbindet sich immer stärker mit der umgebenden Bausubstanz.
- Ist das in der Wand vorhandene Wasser gebunden und das Mauerwerk verdichtet, wird der Kristallisierungsprozess unterbrochen.
Sollte – beispielsweise aufgrund einer Änderung des Grundwasserspiegels oder nach Starkregen – erneut Nässe in das Mauerwerk eindringen, kommt der Verdichtungsvorgang jederzeit wieder in Gang. Der Wirkstoff ist mineralisch und unterliegt keiner Alterung. Selbst Jahrzehnte später ist die Reaktion unverändert effektiv.
Anwendung und Schichtaufbau des Kristallisierungsverfahrens
Nach der Freilegung und Reinigung der Wand wird der Wirkstoff in einem Depot aufgebaut. Abhängig vom Umfang der bereits vorhandenen Schäden an der Bausubstanz sind drei bis vier mineralische Funktionslagen erforderlich: Auf eine hochkonzentrierte Systemgrundierung folgen zementäre kristallitehaltige Schlämme und Feinspachtelmasse.
Während der anschließenden etwa zweiwöchigen Trocknungsphase wandern die Wirksubstanze über ein Konzentrationsgefälle in das Wandinnere und härten dort aus. So erhält das Mauerwerk seine ursprüngliche Stabilität zurück und kann vollständig austrocknen.
In zwei weiteren Schritten werden eine spezielle Grundierung und eine farbneutrale (lichtgraue) Schutzbeschichtung aufgetragen. Soll der Raum später in einer anderen Farbe erscheinen, wird eine weitere, nicht-saugende Grundierung aufgetragen. Danach kann der Kellerraum sofort genutzt werden. Der feuchte Kellergeruch ist verschwunden und die Wände können nach Belieben gestaltet werden.
Die Vorteile des Kristallisierungsverfahrens auf einem Blick:
- Kostengünstige Methode der Kellerabdichtung: Eine kostspielige Ausschachtung von außen kann ebenso vermieden werden wie das Aufstemmen der Wände, das Bohren von Löchern oder eine aufwendige Injektion. Die in die Wand eingedrungene Feuchtigkeit wird komplett gebunden.
- Die Kristallisierung erreicht den Kern der Kellerwand.
- Mit dem Kristallisierungsverfahren ist eine nachhaltige Kellersanierung selbst bei schwerstem drückendem Wasser möglich.
- Die Methode eignet sich auch für die Abdichtung von Bodenplatten und Fahrstuhl-Unterfahrten.
- Zum Einsatz kommen ausschließlich geprüfte, umweltfreundliche Wirkstoffe.
- Mit dem Kristallisierungsverfahren gehören muffiger Geruch, abblätternder Putz und feuchte Flecken an der Wand der Vergangenheit an.
- Durch die langfristige Trockenlegung der Wand kann sich kein gesundheitsschädlicher Schimmel mehr bilden.
- Bereits poröse Wände erhalten ihre ursprüngliche Stabilität wieder, so dass die Bausubstanz erhalten bleibt.
- Mit dem Kristallisierungsverfahren entscheiden Sie sich für den aktuellsten Stand der Technik
- Auch viele Behörden vertrauen ausschließlich dieser effektiven Methode.
- Dank Rekristallisation bleibt Ihr Keller dauerhaft trocken und Sie vermeiden lästige Folgekosten.
Weiterführende Inhalte zum Thema Kristallisierungsverfahren
Fachfirmen in Ihrer Region
Bei Interesse an einer Kellerabdichtung nutzen Sie jetzt unseren übersichtlichen Angebotsvergleich. Passende Firmen aus Ihrer Region werden sich zwecks Angebotsabgabe anschließend bei Ihnen melden.
Was kostet die Kristallisierungsverfahren in Ihrem Fall?
Weiterführende Links
- Gebäudeabdichtung » Welche ist die richtige?
- Rissverpressung » 4 Fragen klären über Eignung und Funktionsweise auf
- Kautschuk » Wissenswertes rundum den Baustoff
- Wikipedia – Kristallisation
[…] Kristallisierungsverfahren: autonomes Trockenlegungssystem […]