Feuchtigkeit: der Feind des Mauerwerks
Dass Risse im Mauerwerk nach einer mechanischen Belastung auftreten, ist sehr selten und wenn doch, lässt sich die Ursache dafür in der Regel eindeutig feststellen. Ereignisse wie Bergsenkungen oder starke Erschütterungen bei Abbrucharbeiten an Gebäuden lassen sich leicht nachvollziehen. In einigen Fällen können jedoch auch Setzungen im Boden nach solchen Ereignissen zu Rissen führen.
In den meisten Fällen verursacht anhaltende Feuchtigkeit Risse im Mauerwerk: Im Laufe der Zeit laugt das Wasser die mineralischen Baustoffe aus. Dann zersetzt sich der Mörtel, die Ziegel werden porös und der Beton platzt ab, so dass sich kleine Fugenrisse bilden. Diese Art der Rissbildung, oft als Putzrisse bekannt, kann durch Beobachten der Wandflächen und regelmäßige Überprüfungen frühzeitig erkannt werden.
Mach's selber für unter 1.000€. Mit Thor Protect.
Jetzt informieren
DIY Kellerabdichtung – Spart Kosten
Zahle nicht 25.000€ für eine Kellerabdichtung. Mach’s selber für unter 1.000€. Mit Thor Protect.Jetzt informieren
Meist ist eine nicht vorhandene oder defekte Kellerabdichtung für eine feuchte Wand im Keller verantwortlich. Gerade im Altbau fehlen in der Regel Horizontalsperren und das Mauerwerk hat direkten Kontakt zum Erdreich, welches abhängig von der Witterung und der Beschaffenheit stets mehr oder weniger Wasser speichert.
Risse in der Wand: Jetzt ist rasches Handeln erforderlich
Bleiben die ersten feinen Risse unbeachtet, riskieren Hausbesitzer ein marodes Mauerwerk: Besonders gefährlich sind die Wintermonate. Gefriert das Wasser in der schon beschädigten Bausubstanz, dehnt es sich aus und sprengt das Mauerwerk von innen. Die Risse vergrößern sich, wobei die Spannungsrisse und Setzrisse die breite Palette der möglichen Schadensursachen darstellen. Die Bewehrung kann zu rosten beginnen, was dann nicht nur höhere Kosten verursacht, sondern auch die Statik des Gebäudes gefährdet.
Schon allein im Hinblick auf die Dämmung des Hauses stellen Risse im Mauerwerk ein Problem dar: Durch sie gelangen Feuchtigkeit und Kälte ungehindert ins Innere.
Risse im Mauerwerk sanieren
Bei der Mauerwerkssanierung leistet ein Spiralanker gute Dienste: Er dient als nachträgliche Bewehrung und verbindet die durch den Riss getrennten Mauerteile. Besonders häufig verwenden Fachleute Spiralanker aus rostfreiem Edelstahl, die elastisch sind und eine hohe Zugtragfähigkeit besitzen. Nach dem Einsetzen in das Mauerwerk wird der Spiralanker mit Mörtel verspachtelt.
Anschließend werden der Riss mit Mauermörtel verfüllt und die Kellerinnenwand sauber verspachtelt. Nach dem Trocknen kann die sanierte Wand neu gestrichen werden.
Setzrisse im Mauerwerk eines Altbaus: Jetzt ist es Zeit für eine professionelle Kellerabdichtung
Dass nach einer Mauerwerkssanierung erneut Risse auftreten, lässt sich nur durch eine nachträgliche Kellerabdichtung vermeiden. Dafür muss vorab geklärt werden, ob die Risse im Mauerwerk auf kapillar aufsteigende Feuchtigkeit, seitlich eindringende Feuchtigkeit, Schlagregen oder (nicht-)drückendes Wasser zurückzuführen sind. Vielleicht steckt auch nur Kondensation dahinter. Andernfalls muss eine professionelle Horizontalsperre oder eine fachgerechte Vertikalsperre errichtet werden. Die Abdichtung der Kellerwände erfolgt am besten von außen: Nur so kann das strapazierte Mauerwerk wieder vollständig austrocknen.
Weiterführende Inhalte zum Thema Risse im Mauerwerk
Fachfirma in der Nähe gesucht?
Sie möchten Ihre Kellerabdichtung und -sanierung in erfahrene Hände legen? Seriöse Fachbetriebe aus Ihrer Region finden Sie ganz einfach mit unserem übersichtlichen Angebotsvergleich.
Was kostet die Kellersanierung in Ihrem Fall?
Weiterführende Links
- Drückendes vs. nicht-drückendes Wasser – Was ist was?
- Injektionsverfahren – Funktionsweise, Kosten und Anwendungsmöglichkeiten
- Wikipedia – Bruchmechanik
Kommentar schreiben