Feuchtigkeit im Mauerwerk nicht ignorieren
Wer seinen Keller nur zu Lagerzwecken benutzt, neigt häufig dazu, feuchte Kellerwände zu ignorieren – und begeht damit einen schweren Fehler. Feuchtigkeit im Mauerwerk reduziert nicht nur die Wärmedämmung und wirkt sich damit negativ auf das Wohnklima im Haus aus, sondern stellt auch den idealen Nährboden für Schimmel dar. Für eine schnelle Überprüfung, ob es sich bei feuchten Stellen Schimmel handelt, empfiehlt sich der verlinkte Schnelltest (➚).
Dieser sendet Sporen aus, die sich durch kleinste Ritzen im gesamten Gebäude verteilen und gesundheitsschädlich sind. Zudem setzt Feuchtigkeit auf Dauer dem Mauerwerk zu, macht es porös und kann damit die Statik des Hauses gefährden. Welche Rolle spielt Sanierputz hier?
Mach's selber für unter 1.000€. Mit Thor Protect.
Jetzt informieren
Mögliche Ursachen für einen feuchten Keller und geeignete Gegenmaßnahmen
Bevor Sanierputz innen auf eine feuchte Kellerwand aufgetragen werden kann, muss die Ursache für die Feuchtigkeit gefunden und entsprechend gehandelt werden. In vielen Fällen können Hausbesitzer rasch aufatmen: Ist die Nässe auf Kondensation zurückzuführen, hilft oft schon das richtige Lüftungsverhalten und eventuell das Aufstellen eines Geräts zur Luftentfeuchtung. Vielleicht steckt hinter der Feuchtigkeit auch ein Wasserschaden, der nicht entdeckt oder mangelhaft behoben wurde. Dann ist der Einsatz eines Kondensationstrockners sinnvoll.
Aufwendigere Maßnahmen und höhere Kosten kommen auf Hausbesitzer zu, wenn die Feuchtigkeit von einer fehlenden oder mangelhaften Kellerabdichtung herrührt. Dann muss entweder eine Horizontalsperre gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit oder eine Vertikalsperre gegen (nicht-)drückendes Wasser, Schlagregen oder andere seitlich eindringende Feuchtigkeit errichtet werden. Dabei stellt in der Regel eine Kellerabdichtung von außen die beste Entscheidung dar.
Leitfaden und Übersicht zu den Verfahren der Kellerabdichtung
Auf die Feuchtigkeit folgt das Salz im Mauerwerk
Häufig treten auf feuchten Wänden Salzausblühungen auf. Diese entstehen dort, wo das Wasser aus dem Mauerwerk wieder austritt und verdunstet. Das Salz kann aus dem Erdreich, aber auch aus dem Mauermörtel stammen. Kristallisiert das Salz an der Kellerinnenwand, dehnt sich das Mineral ausm verstopft die Poren und behindert damit das Austrocknen des Mauerwerks.
Zudem verursachten die Salzkristalle abblätternden Putz. Zuletzt ziehen sie hygroskopische Feuchte an, die den Feuchtigkeitsgehalt im Mauerwerk zusätzlich erhöht. Deshalb ist der Einsatz von entfeuchtendem Sanierputz umso wichtiger.
Sanierputz bei feuchtem Mauerwerk und Salzschäden
Wenn Sie mit Sanierputz feuchte Wände sanieren, bekämpfen Sie sowohl die Feuchtigkeit als auch Salzausblühungen.
Sanierputz ist diffusionsoffen und zeichnet sich durch seine geringe kapillare Leitfähigkeit aus. Damit ist er in der Lage, Wasser aus dem Mauerwerk gut aufzunehmen und gleichzeitig Feuchtigkeit aus der Raumluft zuverlässig abzuweisen. Die großporige Struktur von Sanierputz bietet großzügige Speicherkapazitäten für Wasser, aber auch für Salze. Als perfekter Putz für feuchte Wände bietet sich dieser verlinkte Sanierputz (➚) an, der die Salze einlagert und so das Mauerwerk vor weiteren Schäden schützt.
Mit Entfeuchtungsputz nasse Wände sanieren » So geht‘s
Sanierputzsysteme, mit denen sich eine feuchte Wand verputzen lässt, werden meist vierlagig aufgetragen. Zuvor müssen allerdings sämtliche vorhandenen Putzschichten entfernt werden. Auch die Mauerwerksfugen werden circa zwei Zentimeter tief ausgekratzt und dann mit Sanierputz aufgefüllt.
Sind diese Vorarbeiten erledigt, wird der Vorspritzmörtel aufgebracht – allerdings nicht als geschlossene Schicht, sondern als „Bewurf“, der die Wand zu etwa der Hälfte bedeckt. Nach ein bis drei Tagen Trocknungszeit folgt im Falle hoher Salzbelastung der Porengrundputz. Dieser kann eine große Menge an Salz aufnehmen und entlastet damit den eigentlichen Sanierputz.
Der eigentliche Entfeuchtungsputz wird mit einer Dicke von wenigstens zwei Zentimetern aufgetragen. Für die Berechnung seiner Trocknungszeit gilt die Faustregel: Je Millimeter ein Tag. Zu guter Letzt wird die Kellersanierung mit dem Aufbringen des Oberputzes abgeschlossen.
Den Sanierputz innen immer wieder erneuern?
Bei extremer Salzbelastung kann eine regelmäßige Erneuerung des rasch gesättigten Sanierputzes nötig sein. Andernfalls kann es nach wenigen Monaten oder Jahren erneut zu abplatzendem Putz und Salzausblühungen kommen. Sanierputz wird in diesem Fall auch „Opferputz“ genannt. Wenn Sie das ständige Erneuern vermeiden und Ihren Keller komplett trockenlegen möchten, empfehlen wir den unten verlinkten Beitrag:
Weiterführende Inhalte zum Thema Sanierputz
Profi gesucht?
Sie möchten mit Sanierputz Keller oder auch Ihre Fassade trockenlegen? Fachfirmen in Ihrer Nähe finden Sie ganz einfach mit unserem Angebotsvergleich.
Weiterführende Links
- Den Keller endgültig trockenlegen – so geht’s
- Schimmelsanierung – 5 Fragen zu Ursachen & Beseitigung von Schimmel
- Salpeter in Keller & Wand – XXL Ratgeber zu Ursachen & Entfernung
- Wikipedia – Putz
[…] Sanierputz […]
[…] Sanierputz […]
[…] Sanierputz […]